geb. 16.03.1942 in Steinheim

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Eltern: Ernst Dillenberg und Margarete Dillenberg, geb. Levi

 

Wohnorte: Siekholz 23 Kr. Detmold
01.07.1942 Detmold, Sachsenstr. 4 bei Ries
15.10.1942 Bielefeld, Lützowstr. 10

 

Im Alter von vier Monaten wurde Berl Dillenberg mit seinen Eltern in das sog. Judenhaus in der Sachsenstraße 4 in Detmold zwangseingewiesen. Seine Geburt hatte offenbar noch die beabsichtigte Deportation der Familie nach Warschau Ende März 1942 verhindert.
Nach etwa drei Monaten musste die Familie von Detmold zum 15. Oktober 1942 in das "Judenhaus" in der Lützowstraße 10 in Bielefeld ziehen.
Am 2. März 1943 wurde Berl Dillenberg als einjähriges Kind mit seinen Eltern nach Auschwitz deportiert. Vermutlich wurden er und auch seine Mutter umgehend nach ihrer Ankunft für ihre Ermordung in der Gaskammer selektiert.

Berl Dillenberg gilt als verschollen.


Sein Vater starb nach schwerster Arbeit im Vernichtungslager Auschwitz II (Birkenau) im Dezember 1943. Er wurde für tot erklärt.

 

   

QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 1 Nr. 6141; KAL K2 Detmold/Lemgo BEG Nr. 667; Arolsen Archives; Jacob Pins Gesellschaft Höxter; Archiv des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau

LITERATUR: Hartmann (2022)

 

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Portrait: Dillenberg, Berl

Berl Dillenberg, [ca. 1943] (Sammlung Carrie Bosman-Levi)

 

DOKUMENTE

 

Dokument 1

Einwohnermeldekarte von Ernst, Grete und Berl Dillenberg (StdA DT MK)

 

 

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