geb. 10.06.1897 in Hannover
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Ehefrau: | Elli Alexander, geb. Daniel |
Beruf: | Lehrer |
Wohnorte: | Bendorf/Rhein Detmold: 04.01.1938 Lange Str. 36 (Kauders) 11.04.1938 Klüter Str. 49 01.11.1939 Paulinenstr. 6 30.03.1942 "ausgewandert mit unbekanntem Ziel" |
Auf der Einwohnermeldekarte der Stadt Detmold findet sich der Vermerk "Beide Großelternteile sind volljüdisch".
Als sog. Wanderlehrer übernahm Max Alexander die Nachfolge von Moritz Rülf und unterrichtete die jüdischen Schülerinnen und Schüler in Lippe. Während des Novemberpogroms wurde er verhaftet und als sog. Aktions-Jude in das Konzentrationslager Buchenwald (Häftlingsnummer 29036) deportiert, wo er bis zum Dezember 1938 inhaftiert war.
Er kehrte nach Detmold zurück und erteilte ab Oktober 1939 in der jüdischen Schule in der Gartenstraße 6 neben drei weiteren Lehrern den größten Anteil des Unterrichts und wurde von der Jüdischen Kultusvereinigung auch als Kantor, Prediger und Seelsorger angestellt.
Am 30. März 1942 wurde er zusammen mit seiner Frau Elli zunächst nach Bielefeld transportiert und von dort einen Tag später in einem Viehwaggon nach Warschau deportiert. Es liegen keine weiteren Informationen zu ihrem Schicksal vor. Beide wurden für tot erklärt.
QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 1 Nr. 6141, L 80 III Nr. 1902; KAL K 2 Detmold/Lemgo BEG Nr. 837-839; LATh HStA Weimar; ZA B 1/34 Nr. 837, 838, 845, 853, 856, 1065, 1066; Arolsen Archives
LITERATUR: Müller (1992), Müller (2008)