geb. 18.03.1871 in Wengornia/Westpreußen
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Ehemann: | Max Levysohn (gest. 1934) |
Kinder: | Babette Katz, geb. Levysohn Else Marx, geb. Levysohn Arnim Levysohn (geb. 1909) Georg Levysohn, später George Levison (geb. 1907) |
Wohnorte: | Detmold: 10.10.1931 Hornsche Str. 33, eigenes Haus 14.04.1942 Gartenstr. 6 bei Arensberg 28.07.1942 "nach Theresienstadt abgemeldet" |
Auf der Einwohnermeldekarte der Stadt Detmold findet sich der Vermerk "Beide Großelternteile sind Volljuden".
Rosa Levysohn war die Eigentümerin des Hauses Hornsche Straße 33, einem der Detmolder sog. Judenhäuser. Ihre Töchter waren bereits im März 1942 nach Warschau deportiert worden, als sie am 28. Juli 1942 mit dem Transport Nr. XI/1-280 über Bielefeld nach Theresienstadt verschleppt wurde. Sie hatte anlässlich ihrer Deportation noch Möbel anfertigen lassen, die sie glaubte, mitnehmen zu können. Am 23. September 1942 wurde sie mit dem Transport Bq-1194 von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt. Weitere Quellen nennen das Vernichtungslager Maly Trostinec als zweiten Deportationsort.
1950 wurde sie vom Amtsgericht Detmold für tot erklärt. Als amtliches Todesdatum wurde der 8. Mai 1945 festgesetzt.
Armin Levysohn wanderte 1933 nach Palästina aus, Georg Levysohn (später George Levison) emigrierte 1937 ebenfalls dorthin und zog 1947 in die USA.
QUELLEN: StA DT MK ; LAV NRW OWL D 1 Nr. 5903, 6141, D 20 A Nr. 9935-9938, 10427, D 23 Detmold Nr. 5134, 5136, D 103 Lippe Nr. 518, 521, L 113 Nr. 849; KAL K2 Detmold/Lemgo BEG Nr. 518, 521, 551; Beit Theresienstadt; Arolsen Archives
LITERATUR: Müller (1992), Müller (2008)