geb. 05.07.1898 in Detmold

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Eltern: Albert Examus und Clara Examus, geb. Meyer
Ehemann: Alfred Cohnheim (geb. 5.10.1889 in Gleidingen)
Söhne: Fritz Cohnheim (geb. 14.08.1923 in Hannover)
Hans-Werner Cohnheim (geb. 12.05.1926 in Gleidingen)

 

Wohnorte: 13.08.1923 Gleidingen Krs. Hildesheim, Ellernstr. 16
seit 1939 Gleidingen, Haus Nr. 138 (heute Hildesheimer Str. 563) gemeldet
Hannover, Wunstorfer Landstr. 1

 

Alice Examus, verh. Cohnheim wurde in Detmold geboren, ihr Lebensmittelpunkt war jedoch seit ihrer Heirat mit Alfred Cohnheim und der Familiengründung Gleidingen. Ihre Familie lebte dort vom Viehhandel.

Ihre Fluchtvorhaben in die USA, nach Palästina oder Bolivien konnten nicht realisiert werden. Alice Cohnheim wurde in eines der sog. Judenhäuser - Israelitische Gartenbauschule, Wunstorfer Landstraße in Ahlem - zwangseingewiesen. Am 26. März 1942 sollten die Menschen von dort in das Ghetto Trawniki deportiert werden. Allerdings wurde das ursprüngliche Transportziel abgeändert und der Deportationszug ging das Warschauer Ghetto.
(S. hierzu auch Adam Czerniakow: Im Warschauer Ghetto.- München 1986, S. 240)

Alice Cohnheim und auch ihre beiden Söhne wurden für tot erklärt. Als amtliches Todesdatum wurde der 31. Dezember 1945 festgesetzt.

   

QUELLEN: LAV NRW OWL D 87 Nr. 15; StdA Hannover; StdA Hildesheim; Stadt Laatzen; www.spurenimvest.de; Arolsen Archives

Zur Familiengeschichte Examus s. Joachim Kleinmanns: Die jüdische Familie Examus in Detmold. In: Rosenland 29/2024, S. 74ff.

 

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DOKUMENTE

 

Dokument 1

Karteikarte von Alice Cohnheim

 

Dokument 2

Auszug aus der Korrespondenz zu Alice Cohnheim

 

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