Gudrun Mitschke-Buchholz
Gedenkbuch für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Detmold
In der jüdischen Tradition heißt es, dass es ein Mensch zweimal stirbt. Das erste Mal, wenn das Herz aufhört zu schlagen und die Synapsen im Gehirn erlöschen wie das Licht in einer Stadt, in der der Strom ausfällt. Das zweite Mal, wenn der Name des Toten zum letzten Mal gesagt, gelesen oder gedacht wird, fünfzig oder hundert oder vierhundert Jahre später. Erst dann ist der Betroffene wirklich verschwunden, aus dem irdischen Leben gestrichen.
in: Simon Stranger, Vergesst unsere Namen nicht (2019)
Ich lebe, weil du dich erinnerst.
Dunya Breur (1987)
Zu folgenden bislang nicht genannten, neu erforschten Betroffenen sind hier nun Beiträge zu finden. Es sind die ersten von mindestens vierzig neuen Kurzbiographien.
Sie alle sind nun Teil der öffentlichen Erinnerung.
Detmold, im Oktober 2020
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Stand: Januar 2021